Gerade stieg sie aus dem Auto und nahm einen tiefen Zug Luft durch ihre Lungen. Die Tür des Autos schlug sie hinter sich zu und begab sich zum Kofferraum, wo sie ihre Tasche raus nahm. Zwei schöne Wochen verbrachte sie mit Jeremy und Jenna im Urlaub. Ganz allein und ohne Stefan. Sie verspürte in ihrem Herz einen tiefen Stich. Als sie sich umdrehte sah sie ihn. Den Mann der ihr Herz zum schlagen brachte. Stefan. Er stand mit Rosen vor ihrer Tür. Sein Grinsen war bis zu seinen Ohren gerichtet. Schnell lief sie zu ihm und ließ die Tasche vor ihm auf den Boden fallen. Ohne ein Wort nahm sie die Rosen in die Hand und roch an den Blüten des wunderschönen Straußes. Mit geschlossenen Augen nahm sie den Geruch wahr und spürte wenig später die Lippen ihrers Verehrers auf den eigenen. Doch wollte sie das wirklich? Das Bild des letzten Gemeinsamen Abends zog durch ihre Gedanken.
Nein, sie wollte es nicht. Sie stieß ihn weg, worauf er mit großen Augen in ihr makelloses Gesicht sah. Sie war traurig. Verletzt. Sie wusste nicht die Wahrheit. Die Rosen knallte sie auf den Verandaboden, zog ihre Tasche auf ihre Schultern und sperrte die weiße Tür auf des Hauses auf. "Elena.... Was ist los?" hörte sie hinter sich. Sie drehte sich um. "Stefan! Bin ich für dich eine Marionette? Ein Spielzeug? Oder was?" Ihr Ton war kalt. Der wahre Grund warum sie weg lief war, dass sie das alte Bild von Katherine auf seinem Nachttisch fand. "Du liebst sie! Und nicht mich!" Er versuchte es zu erklären, doch sie ließ nicht mit sich reden. "Für dich bin ich doch nur ein Zeitvertreib bis sie aus der Gruft kann." "Aber Elena. Das ist nicht wahr." Sie schüttelte mit dem Kopf. "Ein normaler Mensch hätte das Bild nicht aufgehoben. Oder auf seinen Schreibtisch gelegt Stefan. Und nun lass mich in Frieden." Die Tränen stiegen ihr in die Augen, doch bevor sie anfing wie ein Wasserfall aus zu laufen, begab sie sich in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Die Tasche ließ sie fallen und ließ sich an der Tür herunter gleiten. "Elena! Elena. Mach bitte die Tür auf. Ich kann das erklären." Doch sie wollte nichts hören. Kein Wort mehr von ihm und seinen Lügen.